Archiv der Kategorie: Allgemein

Let´s Break the Silence! Lasst uns das Schweigen brechen!

Jeden Tag finden Schwangerschaftabbrüche statt. Jedes Jahr treiben Millionen Menschen weltweit ab und werden niemals über diese Erfahrung sprechen. Denn: sich bewusst für einen Abbruch der Schwangerschaft zu entscheiden, ist noch immer vielerorts verpöhnt, geächtet, bewertet. Menschen werden dafür ausgegrenzt, beschämt, verurteilt und bestraft.
Es wird geschwiegen.

Wir sagen: genug! Lasst uns gemeinsam das Schweigen brechen und über unsere Erfahrungen sprechen. Lasst uns die Erfahrungen so selbstverständlich mit Anderen teilen, wie es die Entscheidung für Abtreibung sein sollte. Lasst uns Scham, Schuld, Stigma und Verurteilung abschaffen.

Unsere Entscheidungen sind klar!
Es sind unsere Körper und unsere Leben! Und unsere Gründe und Geschichten sind so vielfältig wie wir.

Erzählt uns vom Prozedere, wie es für euch war. Und wie es euch dabei ging. Was war zum Kotzen? Zum Verzweifeln? Wer und/oder was hat sich euch in den Weg gestellt? Eure Entscheidung bewertet? Verunsichert? …gestärkt? Was hat euch Kraft gegeben? Wer und/oder was war wichtig? Wer war da? Wie stehst du heute dazu? Wofür müssen wir uns stark machen? Was muss sich ändern? Was muss mitgedacht werden?

Gestaltet dafür eine Postkarte oder macht ein Foto von euch mit eurem Statement. Schickt uns Videoclips, Audiobeiträge. Schickt uns Briefe. Schickt uns euren Text.

Lasst uns mit Schweigen und Stigma brechen!

#noStigma# #MyLifeMyChoice# #proChoice #myabortionmychoice

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Deine Geschichte wird hier und auf Instagram veröffentlicht. Bei Audiodateien nutzen wir zudem noch Mixcloud. Gerne kannst du uns ein Bild mitschicken, oder einen Satz bzw. Wort hervorheben, falls wir daraus ein Bild erstellen sollen.

Am einfachsten ist es wenn du uns über unsere Emailadresse kontaktierst:
email hidden; JavaScript is required

Zusätzlich zu unserem zusätzlich eingerichteten Blog gibt es auch noch:
Abtreibungsgeschichten auf Mixcloud
und auf Instagram

Aufruf gegen den “1000-Kreuze-Marsch” in Münster

Die feministische Protest-Saison beginnt: nachdem wir am 8. März alle neue Kraft getankt haben, geht es gleich am 20. und 21. März weiter, und zwar in Münster.

Warum dort auf die Straße gegangen wird, erfahrt ihr in diesem lesenswerten Aufruf der Gruppe eklat. Es gibt nicht nur einen feministischen und antifaschistischen Block bei der Demo am 21.03., sondern sogar eine eigene antipatriarchale Vorabend-Demonstration samt Schlafplatzbörse für alle, die von weiter weg kommen.

Auch wir stecken bereits in den Vorbereitungen für Annaberg-Buchholz. Mehr dazu bald hier auf unsere Homepage, auf Facebook und Twitter.

Dresden: Pro-Choice-Kneipenquiz zum Safe Abortion Day

#Jeopardy! steht im Englischen für Gefahr.

Wir nehmen #Jeopardy! deshalb zum Anlass für unser Pro-Choice-Kneipenquiz zum Safe Abortion Day, dem Aktionstag: Schwangerschaftsabbruch raus aus dem StGB!

Die Illegalität von Abtreibungen steht auch für Gefahr. Denn illegale Abtreibungen sind unsichere Abtreibungen, Abtreibungen bei denen die schwangere Person ihre Gesundheit, bisweilen ihr Leben aufs Spiel setzt.
Wie häufig unsichere Schwangerschaftsabbrüche sind, lässt sich nur schwer ermitteln, sie erfolgen (in der Regel) heimlich und sind in den meisten Ländern von einer Straf­verfolgung bedroht.

Das Heartbreak öffnet am 28.09. um 19 Uhr seine Pforten für eingängige Gameshowjingles, hitzigen Wissensdurst und internationale Solidarität. Neben der adrettesten Abendbegleitung und Impulsen für politischen Aktivismus erwarten euch natürlich attraktive Preise, für die es sich zu rätseln lohnt.

Meldet euer Team mit dessen Teamnamen und einschlägiger Superpower an. Gern könnt ihr die Superskills oder Superprochoicewishes der einzelnen Mitglieder beschreiben. Gern mit Teambutton/Teamcape auftreten.
Für Spontane oder Noch-Einzel-Kämpfer_innen wird es die Möglichkeit der Teamfindung im Heartbreak geben.

Meldet euch gleich an unter email hidden; JavaScript is required

Mehr Infos zum bundesweiten Aktionstag findet ihr hier.

Podcast Vol2 zu reproduktiven Rechten weltweit

Jedes Jahr finden 21 Millionen Abtreibungen unter unsicheren Bedingungen statt.
Die Liste der negativen Folgen, die unsichere Abtreibungen haben, ist endlos und umfasst neben physischen und psychischen Verletzungen auch Stigmatisierung und Kriminalisierung.
47.000 illegalisierte Abtreibungen gehen jedes Jahr tödlich aus. Das macht sie zu einer der häufigsten Todesursachen für Frauen.

Reproduktive Rechte sind umkämpft. Insbesondere christliche FundamentalistInnen organisieren sich als Anti-Choice-Bewegung und kämpfen gegen die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. In Deutschland treten sie besonders durch ihre sogenannten Schweigemärsche in Erscheinung, so auch im sächsischen Annaberg-Buchholz. Sie sind auch Ausdruck eines rechts-konservative antifeministischen Rollbacks, der volle Fahrt aufgenommen hat.

Aber die weltweite Pro-Choice-Bewegung hält dagegen! Im vergangenen Jahr haben die feministischen Kämpfe in Irland der katholischen Kirche und den AbtreibungsgegnerInnen eine fulminante Niederlage bereitet. In unserem Radiofeature zu feministischen Kämpfen für reproduktive Rechte weltweit, Volume #2 blicken wir zurück auf das erfolgreiche Referendum zur Abschaffung des 8. Zusatzartikels. Wir richten den Blick auf Nordirland – wo der Kampf um Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen noch nicht ausgefochten ist. Was ihr außerdem hören werdet: einen historischen Abriss über den Paragraf 97 in Österreich, einen Überblick über die Kämpfe der Frauenrechtsorganisation Colectivo Rebeldía und der Aktivistinnen der „Campana 28 de Septiembre in Bolivien. Im Beitrag über die Situation in Italien geht es um die so genannte Eine so genannte Gewissensklausel in der italienischen Gesetzgebung sorgt dafür, dass die Zugänge zu Schwangerschaftsabbrüche massiv eingeschränkt sind, obwohl sie legal sind. Dagegen – und gegen eine erneute Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen wie sie sich vor dem Hintergrund des Erstarkens rechtsextremer und populistischer Parteien abzeichnet – organisiert die feministische Bewegung Non Una di Meno Proteste. Über die Situation in der Tschechischen Republik, wo ein „Nationaler Marsch für Leben und Familie“ einen starken Zulauf verzeichnet, berichten Aktivist*innen des feministisch-antifaschistischen kolektiv 115 in einem Interview. Zugänge zu Schwangerschaftsabbrüchen in Zimbabwe sind stark eingeschränkt. Zehntausende Abbrüche finden daher illegal statt. Gegen sexuelle Gewalt und für die Liberalisierung der Abtreibungsgesetzgebung setzen sich Zimbabwe Women Lawyers Association, Women Coalition of Zimbabwe und Right here right now ein.

Einige der Beiträge erhalten auch O-Töne und umwerfend schöne Gesangseinlagen.

Ihr findet den Podcast hier (mit Downloadoption):
https://www.freie-radios.net/95405

Presseschau und Bilder zum 25.05.2019

Pressemitteilungen

Pressemitteilung von uns, Pro Choice Sachsen

Presse zum 25. Mai 2019

MDR Sachsen: Abtreibungsbefürworter und -gegner gehen in Annaberg-Buchholz auf die Straße
Alternative Dresden News: Aktionstag gegen den christlich-fundamentalistischen Schweigemarsch in Annaberg-Buchholz
Belltower News: Holocaustrelativierung bei Marsch von christlichen Fundamentalisten in Annaberg-Buchholz
Freie Presse: Schweigemarsch von Abtreibungsgegnern trotz Protesten weitgehend störungsfrei

Bilder

Tim Mönch: Schweigemarsch und Gegenprotest

Presse im Vorfeld

Freie Presse: Schweigemarsch trifft auf Protest-Kundgebung
Radio Corax: Proteste gegen den „Schweigemarsch für das Leben“ in Annaberg-Buchholz

 

PM zum feministischen Straßenfest und Protest am 25. Mai 2019

Annaberg-Buchholz, 25.05.2019

+++ Protest gegen fundamentalistischen „Schweigemarsch” im Erzgebirge + lautstarker und kreativer Protest vom feministischen Bündnis Pro Choice Sachsen + Straßenfest und Gegendemonstration +++

Am Samstagnachmittag demonstrierten in Annaberg-Buchholz mehr als 400 Feminist*innen unter dem Motto: „Leben schützen! Abtreibung legalisieren!” Anlass dafür war der von christlich-fundamentalistischen Abtreibungsgegner*innen organisierte sogenannte „Schweigemarsch für das Leben”.

Mona Naumann vom Bündnis Pro Choice Sachsen: „Bereits zum 5 Mal organisiert das Bündnis Pro Choice Sachsen in Annaberg Proteste. Wir halten es für gefährlich, wenn aufgrund einer wortgetreuen Bibelauslegung der Ruf laut wird, Abtreibungen komplett zu verbieten und die Entscheidung von Personen zu verurteilen. Verbote von Schwangerschaftsabbrüchen führen eben nicht dazu, dass keine Abtreibungen mehr stattfinden, sondern zwingen zu unsicheren und lebensgefährlichen Methoden.”
Pro Choice Sachsen fordert daher auch die Entkriminalisierung von Schwangerschafts-abbrüchen in Deutschland, da Abtreibungen noch immer illegal sind und nur unter bestimmten Bedingungen straffrei bleiben.

Neben einer Gegendemonstration hat Pro Choice Sachsen ein Straßen- und Musikfest organisiert. Zusätzlich zum musikalischen Programm gab es Informationsstände, eine Hüpfburg und Redebeiträge. Pro Choice Sachsen demonstrierte in Annaberg-Buchholz gegen die antifeministische, homosexuellen- und transfeindliche Politik der selbsterklärten Lebensschutzbewegung. Sie ist ein Teil des globalen gesellschaftlichen Rechtsrucks, mit dem wir uns momentan konfrontiert sehen. In diesem Jahr beleuchtete der Protest auch die politische Lage in Alabama und setze sich inhaltlich mit der Debatte um die Abschaffung des § 219a StGB auseinander.

„Die erzkonservative Entwicklung in Alabama und der unzufriedenstellende Kompromiss zum § 219a StGB auf bundespolitischer Ebene zeigen einmal mehr, warum der Protest gegen Abtreibungsgegner*innen wichtig ist.”, bemerkt Mona Naumann.

Mehr als 400 Demonstrant*innen aus Sachsen, Thüringen und Berlin fanden ihren Weg in das sächsische Erzgebirge. Die Demonstration von Pro Choice Sachsen endete am Abschlusskundgebungsort der christlichen Fundamentalist*innen. Diese gaben an, dass sich 700 Personen ihrem Aufruf anschlossen. Die Polizei schätzte hingegen die Teilnehmerzahl auf 400 Personen.

In Sicht- und Hörweite der FundamentalistInnen wurde lautstark und nachdrücklich die Kritik zum Ausdruck gebracht. Neben Transparenten, Luftballons, Konfetti kamen auch Symbole wie Kleiderbügel zum Einsatz. Mona Naumann dazu: „Kleiderbügel waren und sind Hilfsmittel, auf die Schwangere zurückgeworfen sind, wenn Abtreibung verboten ist. Der Kleiderbügel wurde 2016 von Feminist*innen in Polen als starkes Symbol auf den Demonstrationen gegen eine drohende Gesetzesverschärfung zusammen mit der Parole „Nie wieder!“ eingesetzt.”

Die Verquickung fundamentalistischer und rechter Positionen konnte dieses Jahr auf dem „Schweigemarsch“ besonders deutlich beobachtet werden. So sprach Joachim Hadlich, einer der Gründer des Schweigemarsches und heute tätig im „Fachausschuss Familie” der AfD-Landesprogramm-Kommission, auf der Abschlusskundgebung der christlichen Fundamentalist*innen.

Letzte Infos für #AnBu2505

For information in english please click here!

Wir sind schon ganz aufgeregt und freuen uns auf den morgigen Aktionstag.
Hier noch ein paar letzte Infos, damit ihr gut vorbereitet nach Annaberg-Buchholz und wieder zurück kommt!

Zeitplan Feminstisches Straßenfest & Demo

 

10:30 – 19 Uhr: Feministisches Straßenfest mit Infoständen und Begleitprogramm (Facebook)
10.30 Uhr: Beginn
ab 12.30 Uhr: Tee und Kaffee
12.30 Uhr: Liveact: Hysterische MILFS
14 – 17 Uhr: Musik und Inhalt aus der Dose
bzw. 14 – 17 Uhr: Demo Pro Choice Sachsen
ab 17.00 Uhr: Küfa von Black Wok
17 – 19 Uhr: Liveacts: Lena Stoehrfaktor und Miss Eaves

@Infostände auf dem Marktplatz!

Dieses Jahr ist es uns gelungen, den Marktplatz für unseren Protest zu bekommen, so dass wir direkt im Stadtzentrum Präsenz zeigen!
Stände gibt es von: Trans-Inter-Aktiv, der Aids-Hilfe Westsachsen und Different People e.V.
Auch wieder dabei: die Antifaschistische Herzigkeit und Bambule, wo es auch diversen Merch zum Bestaunen und Erwerb geben wird.
Komplettiert wird unser Straßenfest von Spektrum360 – Libertäre Linke Erzgebirge, dem Antisexismussupport Leipzig & der Autonomen Awareness Leipzig, außerdem sind wir als Bündnis selbst vertreten und unsere Genoss_innen von What the fuck! aus Berlin.

Kids space

Wir werden einen Kids space auf dem Marktplatz haben, eine Hüpfburg und ein paar Menschen für die Betreuung. Schaut auf die Beschilderung oder sprecht uns an.

Barrierefreiheit

Wir werden ein barrierefreies Dixie auf dem Fleischerplatz haben.

Aktivitäten

Es gelten die üblichen Auflagen, wie z.B. kein Alkohol, keine Glasflaschen, Fahnenstangen max. 2m Länge.
Wir freuen uns über kreativ gestaltete Banner und Schilder.
Wir freuen uns, wenn ihr die Bedeutung der Demonstration auf dem Schirm habt und vorne Platz für FLTIQ*-Reihen lasst. Wir wünschen uns einen entschlossenen und geschlossenen Auftritt, besonders im vorderen Demoteil.
Unsere Route und die der Fundis findet ihr auf der Aktionskarte.

Fundis

Der Schweigemarsch von “Lebensrecht Sachsen” beginnt 14:30 Uhr vor dem Erzgebirgsklinikum. Dann ziehen sie zum Vorplatz der Annenkirche, um dort ihre Propaganda zu verbreiten. Wir wollen sie dabei lautstark, kreativ und entschlossen begleiten und ihren Marsch zum Desaster machen. Ihre antifeministische Hetze werden wir nicht unwidersprochen lassen!

Informationen

Aktuelle Infos gibt es während der Demonstration über den Lauti oder bei Twitter (@ProChoice_SN // #AB2505)
Zur besseren Orientierung hat uns die Kartographische Aktion einen Stadtplan mit allen wichtigen Details erstellt. Die Aktionskarte wird in den Bussen verteilt, ihr könnt sie euch aber auch einfach selbst ausdrucken.

Wetter

Momentan sieht es nach einem relativ kühlen Tag bei maximal 16°C aus. Mittags könnte es leicht regnen, rechnet das bei eurer Kleiderauswahl mit ein und denkt an einen Regenschirm.

Verpflegung

Bitte plant Getränke und Verpflegung für den Tag ein.
Wir bemühen uns um Trinkwasser auf dem Straßenfest und nachmittags wird es dort auch eine KüFa geben. Es gibt im Zentrum auch mehrere Bäckereien und Imbisse/Cafés, denkt aber daran, dass der freie Zugang zumindest zeitweise von den Cops unterbunden werden könnte. Die nächsten Supermärkte sind ca. 15 min Fußweg vom Zentrum entfernt (siehe auch Aktionskarte).

Anreise

Wenn ihr per Bus anreist: kommt bitte pünktlich zu den Treffpunkten, damit alle rechtzeitig in Annaberg-Buchholz ankommen. Wenn ihr individuell anreist: vom Bahnhof zu unserem Demostartpunkt sind es etwa 10 Minuten Fußweg, vom zentralen Busbahnhof ebenso. Für Auto-Anreisende gibt es (kostenpflichtige) Parkplätze im Parkhaus Gehrisch-Ruh (5min), auf dem Parkplatz Untere Schmiedegasse (5min) oder an der Geyersdorfer Straße (10min).
Vorkontrollen von Autos sind uns aus den letzten Jahren nicht bekannt, sollten aber nicht ausgeschlossen werden. Teilweise gab es (rechtswidrige) Rucksackkontrollen von Kleingruppen auf dem Weg zur Demonstration.

Abreise

Die Busse fahren ab ca. 19:00 Uhr zurück, bitte merkt euch Abfahrtszeiten und -treffpunkt und achtet auf die entsprechenden Durchsagen auf dem Straßenfest. Notiert euch die Kontaktnummer zu eurem Bus und meldet euch ab, falls ihr nicht mit zurück fahrt.
Bahn: Um 19:57 Uhr fährt von Annaberg unterer Bhf. die RB 80 Richtung Chemnitz, mit passendem Anschluss nach Leipzig und Dresden.

Support

Wir werden in Annaberg-Buchholz durch Demo-Sanis unterstützt, außerdem wird der Ermittlungsauschuss (EA) Leipzig erreichbar sein. Ein_e Demofotograf_in ist auch wieder dabei – ihr könnt eure Fotoapparate und Handyknipsen also gerne zu Hause lassen. Falls ihr aus irgendwelchen Gründen doch selber Fotos machen wollt: fragt die abgebildeten Personen vorher nach ihrem Einverständnis, und denkt an’s Verpixeln!

Ermittlungssausschuss (EA)

Falls es Ärger mit den Staatsorganen geben sollte, insbesondere bei Ingewahrsamnahmen, meldet euch mit Namen und Geburtsdatum beim EA Leipzig, damit dieser anwaltlichen Beistand organisieren kann.
Telefon: 0341 211 93 13
Wichtig: auch wieder abmelden, wenn ihr aus der Maßnahme oder der Polizeistation ‘raus seid. Wir gehen nicht davon aus, dass Menschen länger in Gewahrsam genommen werden, haben aber für den Fall einen Gesa-Support organisiert.

Bei Ingewahrsamnahmen oder anderem Stress mit den Cops gilt die alte Regel: Anna und Arthur halten’s Maul. Folgende Informationen müsst ihr der Polizei nennen: Namen, Geburtsdatum und -ort, Adresse und Staatsangehörigkeit. Sonst keine Informationen preisgeben, auch nicht gegenüber anderen (vermeintlich) Betroffenen! Verweigert freiwillige Untersuchungen, legt gegen alle Maßnahmen Widerspruch ein und besteht auf anwaltliche Vertretung. Nichts unterschreiben! Nachdem die Maßnahme beendet ist, erstellt bitte ein Gedächntisprotokoll von der Maßnahme.
Wenn ihr nach dem Tag Post von den Cops bekommt: Ruhe bewahren, Aussage verweigern, Support suchen. Ihr könnt uns unter antirep.pro-choice[ät]riseup.net anschreiben und/oder euch vertrauensvoll an die Rote Hilfe wenden.

++ Ticketverkauf geht los ++

Ab Montag könnt ihr euch in Dresden eure Bustickets für die Fahrt nach Annaberg-Buchholz sichern.
Und wie immer gibt es sie nicht nur bei den Mobiveranstaltungen, sondern auch an verschiedenen Orten in der Stadt.

Dieses Mal im Dicken Schmidt und im BioSpäti auf der Rudolfstr. 7 (täglich 16 – 1 Uhr).

Vortrag am 4. April – Selbstbestimmung und Eugenik – Die Abtreibungsdebatte in den 1980er Jahren

Der Vortrag zeichnet den Konflikt zwischen der Frauenbewegung und der Behindertenbewegung vor dem Hintergrund der sich entwickelnden Pränataldiagnostik nach. Anhand dieser Konfliktgeschichte sollen Fragen und Thesen diskutiert werden: Was bedeutete „Selbstbestimmung“ für die Frauenbewegung? Warum analysierten Krüppelfrauengruppen Abtreibungen von Föten mit „Fehlbildungen“ als behindertenfeindlich? Welches Verständnis von Natur und Körper vertraten die frauen- und behindertenbewegten Aktivistinnen? Und wie hängt der Konflikt mit der „Aufarbeitung“ der NS-Krankenmorde zusammen?

Pia Marzell lebt und arbeitet in Leipzig. Sie ist Teil des AK.Unbehagen, in welchem sie sich gerade mit feministischen Vorstellungen von Utopie auseinandersetzt. Sonst liegen ihre inhaltlichen Schwerpunkte auf der Geschichte des Nationalsozialismus und deren Implikationen in der Gegenwart, der Behinderten- und der Frauenbewegung.

Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Fachschaftsrat Kulturwissenschaften statt. Der Veranstaltungsraum ist barrierearm.

Wann: 04.04.2019 19 Uhr
Wo: GWZ- Das Geisteswissenschaftliche Zentrum Hörsaal 2010