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Sachsenweite Lesetournee von “Kulturkampf und Gewissen” startet

Am 22.5. beginnt die Lesetournee in Chemnitz. Weitere Stopps werden am 23.5. in Plauen, am 24.5. in Halle, am 25.5. in Dresden und an 26.5. in Annaberg-Buchholz sein. Wir freuen uns über die Buchvorstellung von Kulturkampf und Gewissen. Anschließend wird es jeweils Raum zur Diskussion geben. Danke an Jungle World für das Inserat.

Zum Buch: Kulturkampf und Gewissen. Medizinethische Strategien der “Lebensschutz”-Bewegung. Berlin: Verbrecher Verlag (erschienen im März 2018)

Die „Lebensschutz“-Bewegung will in die Offensive: Sie möchte nicht nur die Zugänge zu Schwangerschaftsabbrüchen erschweren, sondern führt auch einen Kulturkampf zur Retraditionalisierung der Geschlechter- und Familienverhältnisse, um christliche Moral und das ärztliche Gewissen. Damit ist sie Teil eines konservativen bis extrem rechten, in Teilen antidemokratischen, Aufschwungs. Die Autor*innen analysieren in “Kulturkampf und Gewissen. Medizinethische Strategien der ‘Lebensschutz’-Bewegung” die neuen medizinethischen Strategien der „Lebensschutz“-Bewegung, ihre Stärken, Schwächen und internen Widersprüche. Damit liefern sie das Material für eine kritische Auseinandersetzung mit den „Lebensschützern“ – und die Grundlage für den nötigen Widerstand.

Über ein Jahr lang hat Eike Sanders, Mitarbeiterin des Antifaschistischen Pressearchivs und Bildungszentrums (apabiz) recherchiert, zusammen mit ihrem Kollegen Ulli Jentsch und der freien Journalistin und Autorin Kirsten Achtelik die Expertise zusammengestellt, gelesen und geschrieben, Thesen und Erkenntnisse mit Kolleg*innen und Aktivist*innen diskutiert. Alle Autor*innen publizieren seit vielen Jahren zu dem Themenbereich.


Die erste Veranstaltung in Chemnitz am 22.5. findet um 19 Uhr im Alten Heizhaus, Uniteil Straße der Nationen der TU Chemnitz statt. An diesem Abend könnt ihr Tickets für die gemeinsame Anreise erwerben und weitere Informationen zum 16. Juni erhalten.

Organisiert von FEMermaid
Finanziert durch den StuRa TU Chemnitz.

17.05. – Kinderküfa Dresden – Elterngruppe Upside Down

Die Kinder Küfa ist ein Ort an dem Menschen mit und ohne Kinder, Menschen egal ob jung oder alt im AZ Conni zusammenkommen können um gemeinsam rumzuhängen, zu essen, zu spielen und zu diskutieren.

Dieses Mal dreht sich der Inhalt um die Elterngruppe Upside Down. Sie kommen vorbei und stellen sich und ihre Arbeit vor.

“Upside Down Elterngruppe – aus dem Leben – Kinder mit Down Syndrom, nicht einfach aber schön, was ist heut zu Tage schon einfach?”

http://down-syndrom-dresden.blogspot.de/

Input: 16:15 Uhr
Essen: 17:30 Uh

Bunt – kreativ – feministisch

Jedes Jahr versammeln sich Abtreibungsgegner*innen im erzgebirgischen Bible-Belt zum sogenannten "Schweigemarsch". Deren Antifeminismus und Rechtskonservatismus kotzt uns schon lange an! Was können wir dagegen tun? Nun, ihr könnt auch dieses Jahr wieder zu unserer tollen, feministischen Demo gehen! Aber was die Fundis und Rechten letztes Jahr so ziemlich ärgerte: Eure bunt-kreativen Aktionen im Vorfeld! Falls euch solche Aktionen zufällig auffallen sollten oder ihr Soli-Fotos noch macht, dann schickt die uns doch gerne zu. Und kommt natürlich am 16. Juni selbst nach Annaberg-Buchholz, es gibt neben der Demo ein feministisches Straßenfest! Den Fundis und Rechten das Leben versauen: Bunt und kreativ vorher wie währenddessen und solange die Fundis schweigen werden!

16. Mai in Dresden: Feministische Utopien zu Reproduktion und Arbeit

“… dass die Wahrheit eine Sache der Vorstellungskraft ist.”
Feministische Utopien zu Reproduktion und Arbeit. Lesung und Diskussion mit der AG Feministische Kämpfe (FAU Dresden)

Wir leben nicht gerade in utopischen Verhältnissen. Die AFD und Pegida wollen den Menschen ein konservatives Familienbild aufzwingen, “Lebensschützer” und fundamentalistische Christen demonstrieren am 16.06.2018 in Annaberg-Bucholz für ein komplettes Verbot von Abtreibung. Sexualität, Familienstrukturen, Kindererziehung sollen sich an starren Geschlechterrollen orientieren.
Gegen diese Entwicklung müssen notwendige Abwehrkämpfe geführt werden. Darüber kommen wir oft gar nicht dazu, darüber nachzudenken, wie eigentlich eine Gesellschaft aussehen könnte, in der Geschlecht keine Rolle spielt, oder in der Geschlecht ganz andere Rollen spielt. Wer kümmert sich dann in welchem Maß um Arbeit, Haushalt und Kindererziehung? Müssen sich überhaupt Menschen darum kümmern? Wie werden solche Dinge entschieden? Wie leben und lieben wir? Wie sehen unsere Beziehungen zueinander aus? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit gleichberechtigtes Zusammenleben möglich ist?
Auch Science-Fiction-Autor_innen haben sich diese Fragen gestellt und die Zukunft als Folie für Gedankenexperimente genutzt. Anhand von utopischen Romanen, wie beispielsweise “Planet der Habnichtse” von Ursula K. Leguin wollen wir miteinander darüber ins Gespräch kommen, wie dieser (noch) nicht vorhandene Ort (deutsche Übersetzung des Wortes
Utopia) aussehen kann, was wir unter einem besseren Zusammenleben verstehen und wie wir dahin kommen, wenn uns die Herrschenden nun mal keinen Planeten schenken.

Datum: 16. Mai 2018
Uhrzeit: 20 Uhr
Ort: kosmotique Dresden

12. Mai in Dresden: Worskhop “Gendering Disability und Selbstbestimmte Sexualität”

In dem dreistündigen Workshop soll es um die Konstruktion von Geschlecht und Behinderung in unserer Gesellschaft gehen und wie diese sowie andere Aspekte zur Einschränkung sexueller Selbstbestimmung von Menschen mit Beeinträchtigungen beitragen. Die Teilnehmer_innen erfahren, was die beiden Kategorien Geschlecht und Behinderung miteinander zu tun haben und wie und wovon die Aneignung weiblicher und männlicher Stereotype emanzipieren können; warum das nicht die Lösung sein kann und wie über all dies auch in Leichter Sprache gesprochen werden kann. Außerdem soll es um sexuelle Selbstbestimmung von Menschen mit Beeinträchtigungen gehen – wobei der Fokus hierbei auf Menschen gelegt wird, die in Einrichtungen der Behindertenhilfe leben.
Der Workshop ist als Workshop konzipiert und nicht als Vortrag – Mitmachen ist erwünscht!

Beschreibung in Leichter Sprache:
Menschen machen Geschlecht. Menschen machen auch Behinderung. Menschen mit Beeinträchtigungen können oft nicht so Sex haben, wie sie das selber wollen.
Ich mache einen workshop. Der workshop dauert 3 Stunden. Ein workshop ist so ähnlich wie Unterricht. Im workshop sollen alle mitmachen und etwas lernen. In diesem workshop lernen Sie über Männlich-Sein und Weiblich-Sein. In dem workshop lernen Sie etwas über Behinderung und Sexualität. Wir lernen wie Menschen Männer machen, Frauen machen und Behinderte machen. Wir lernen, wie man in Leichter Sprache über das Thema spricht. Der workshop ist in Schwerer Sprache. Sie können mit einem Helfer kommen. Sie können mit einer Helferin kommen.

Referent_in: Esther Stahl
Zeit: 15 – 18 Uhr
Ort: AZ Conni Dresden
Rudolf-Leohnard-Str. 39

Um Anmeldung im Vorfeld wird gebeten.
Einfach per Email an: email hidden; JavaScript is required

9. Mai in Leipzig: Workshop “Gemachtes Geschlecht-Gemachte Behinderung”

In dem kurzen Workshop über 90 Minuten soll es um die Konstruktion von Geschlecht und Behinderung in unserer Gesellschaft gehen. Die Teilnehmer_innen erfahren, was diese beiden Kategorien miteinander zu tun haben und wie und wovon die Aneignung weiblicher und männlicher Stereotype emanzipieren können; warum das nicht die Lösung sein kann und wie über all dies auch in Leichter Sprache gesprochen werden kann.
Der Workshop ist als Workshop konzipiert und nicht als Vortrag – Mitmachen ist erwünscht!

Beschreibung in Leichter Sprache:
Menschen machen Geschlecht. Menschen machen auch Behinderung. Ich mache einen workshop. Der workshop dauert 90 Minuten. Ein workshop ist so ähnlich wie Unterricht. Im workshop sollen alle mitmachen und etwas lernen. In diesem workshop lernen Sie über Männlich-Sein und Weiblich-Sein.
In dem workshop lernen Sie etwas über Behinderung. Wir lernen wie Menschen Männer machen, Frauen machen und Behinderte machen. Wir lernen, wie man in Leichter Sprache über das Thema spricht. Der workshop ist in Schwerer Sprache. Sie können mit einem Helfer kommen. Sie können mit einer Helferin kommen.

Referent_innen: Esther Stahl
Zeit: 19 Uhr
Ort: MonaLiesA, Leipzig
Anmeldung unter: email hidden; JavaScript is required

4. Mai in Dresden: Mein Körper gehört weder Kirche noch Deutschland – Input und Film

Am Freitag, den 4. Mai ab 21:00 Uhr wollen wir mit euch gemeinsam im malobeo (Kamenzer Str. 38, 01099 Dresden) eine Dokumentation über die Kampagnen der selbsternannten “Lebensschützer_innen” schauen und geben einen Input über Abtreibung, Autonomie und Annaberg-Buchholz. Wir erzählen etwas zur Geschichte von §218, §219 und feministischen Interventionen. Wie kam es zu dem Verbot von Abtreibungen, was sind die Folgen der Kriminalisierung und mit welchen Mitteln hat die Frauenbewegung dagegen gekämpft?
Im zweiten Vortragsteil widmen wir uns aktuellen feministischen Interventionen, unter anderem am Beispiel von Annaberg-Buchholz in Sachsen. Wer demonstriert da und wieso? Welche emanzipatorischen Kämpfe müssen heutzutage zusammen gedacht und geführt werden? Bei Interesse werfen wir auch einen Blick über den deutschen Tellerrand auf die Gesetzeslage und die feministische Praxis in anderen Ländern.

Bei der Veranstaltung wird es auch wieder möglich sein Tickets für die gemeinsame Anreise nach Annaberg-Buchholz am 16. Juni zu erwerben.

4. Juni 2018 von 21:00 – 23:00 Uhr
@ malobeo (Kamenzer Str. 38, 01099 Dresden)
Organisiert von e*vibes

Eike Sanders in der aktuellen Jungle World: »Antifeminismus ist das zweite Standbein der AfD«

In der aktuellen Jungle World findet ihr ein Interview mit Eike Sanders. Sie spricht in dem Interview über die »Lebensschutz«-Bewegung« und den rechten Rollback. Auf die Situation in Annaberg-Buchholz bzw. Sachsen geht sie folgend ein:

Das ist regional unterschiedlich. Wenn wir uns zum Beispiel Annaberg-Buchholz im Erzgebirge angucken, dann haben wir da ganz klar sächsische Verhältnisse. Die dortigen Schweigemärsche werden seit Jahren von Thomas Schneider organisiert, der jahrelang stellvertretender Landesvorsitzender der »Christdemokraten für das Leben« (CDL) war. Früher meldete er die Märsche im Namen der CDL an, heute tritt der Verein »Lebensrecht Sachsen«, dessen Vorsitzender Schneider ist, als Veranstalter auf. Zugleich teilt Schneider seit Jahren in sozialen Medien immer wieder Inhalte der AfD. Da lässt sich also wahrscheinlich wirklich von so einer Art Scharnierfunktion sprechen. Aber das ist halt auch Sachsen.

Eike Sandres und Ulli Jentsch werden vom 22. bis 26.05. eine Sachsen-Lese-Tournee mit uns in Kooperation machen und ihr aktuelles Buch “Kulturkampf und Gewissen. Medizinethische Strategien der ›Lebensschutz‹-Bewegung” vorstellen. Sie werden u.a. in Halle, Dresden, Chemnitz, Plauen sprechen. Genaue Informationen findet ihr hier.

Den ganzen Artikel in der Jungle World findet ihr hier.

Infoveranstaltung zu AB 1206 vom Bündnis What the Fuck Berlin

Donnerstag 26.4. | 19 Uhr Bar 20 Uhr Start | Liebigbar Liebigstr.34

Auch in Berlin wird es eine Infoveranstaltung zu den aktuellen Verschärfungen des Abtreibungsgesetzes in Polen und den Protesten dagegen geben. Außerdem wird das what-the-fuck Bündnis sich vorstellen und euch über geplante Aktionen z.B. zu dem Fundi-Marsch in Annaberg-Buchholz im Juni informieren.

Gemeinsam mit euch wollen wir über die aktuelle politische Lage und den Kampf um körperliche Selbstbestimmung sprechen.

19. April in Dresden: Kinder-Küfa – Thema Spätabtreibung

Am Donnerstag den 19.04. findet die nächste Veranstaltung der Reihe “Für eine feministische Praxis” in Dresden statt. Dieses Mal im Rahmen der Kinder Küfa Dresden – kommt vorbei, esst, diskutiert und kauft Bustickets!

Kurzdoku und Diskussion: 16:30 Uhr
Essen: 17:30 Uhr
Ort: AZ Conni (Rudolf-Leonhard-Str. 39)

Die Kinder Küfa ist ein Ort an dem Menschen mit und ohne Kinder, Menschen egal ob jung oder alt im AZ Conni zusammenkommen können um gemeinsam rumzuhängen, zu essen, zu spielen und zu diskutieren. Weiterlesen