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Nie wieder Kleiderbügel – Illegalisierte Abtreibungen enden jährlich 47.000 Mal tödlich

Heute gab es nicht nur bunte und entschlossene Proteste in Berlin gegen den sogenannten “Marsch für das Leben”, sondern auch bereits die zweite Aktion innerhalb dieser Woche gegen den in Dresden ansäßigen Verein “Kaleb Dresden e.V.”.

Aktivist_innen protestierten in strömenden Regen gegen den vom “Kaleb Dresden e.V.” organisierten Bus für den oben genannten Marsch in Berlin.

Hier seht ihr ein paar Bilder des Protests:

Und hier findet ihr den vor Ort verteilten Flyer:

Flyer

Für ein selbstbestimmtes Leben – Gegen christlichen Fundamentalismus!

Diese Nacht erreichte uns folgende Nachricht:

Heute Nacht wurden die Schaufenster der Vereinsräume des Kaleb Dresden e.V. mit Plakaten überklebt, die zur Blockade des “Marschs für das Leben” in Berlin aufrufen. Der “Marsch für das Leben” ist eine christlich fundamentalische Veranstaltung, die für eine vollständige Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen eintritt. Neben vielen christlichen BesucherInnen wird der Marsch seit Jahren auch massiv von der AFD unterstützt. Die Mobilisierung des Kaleb Dresden e.V. für diese Demonstration und sein genereller Einsatz gegen Schwangerschaftsabbrüche haben Aktivist_innen zum Anlass genommen, ihre Schaufensterscheiben mit Plakaten zu verkleben. Damit protestieren sie gegen jede Bevormundung von Schwangeren und für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen weltweit.

Ludmilla Kowalski, Sprecherin des Kommando Kaleb, erklärt hierzu: “Mit unserer Aktion wollen wir die vermeintlich menschenfreundliche und unpolitische Maskerade des Kaleb herunter reißen. Während der Kaleb verlautbart, alle Menschen seien gleich wertvoll, ignoriert er die Situation zigtausender Schwangerer weltweit, die jedes Jahr durch die Ausführung illegalisierter Abbrüche und deren Folgen sterben. Die einzige menschenfreundliche Forderung muss daher lauten: ‘§218 abschaffen – sichere und legale Schwangerschaftsabbrüche ermöglichen!'”

Ludmilla Kowalski
Sprecherin des Kommando Kaleb

Weitere Informationen:

https://whatthefuck.noblogs.org/
http://www.sexuelle-selbstbestimmung.de/
https://codenamekot.noblogs.org/

Hier zwei mitgesendete Bilder der Aktion:

Berlin, 17.09.16: “What the fuck!?”

Nächsten Samstag, den 17. September 2016, planen fundamentalistische ChristInnen mal wieder, mit weißen Holzkreuzen durch Berlin zu ziehen. Verschiedene feministische Bündnisse rufen zu Protesten auf – für radikalen Feminismus, sexuelle und körperliche Selbstbestimmung, gegen christliche Gehirnwäsche!

Das Bündnis “What the fuck!?” ruft zu einer Gegendemonstration und einer anschließenden Blockade des Fundi-Marsches auf. Hier findet ihr den Aufruf und das Mobi-Video. Los geht’s ab 12.00 an der S-Bahn-Station Anhalter Bahnhof. Weitere Anregungen für kreativen Protest gibt’s auch hier. Und wer lieber ganz gemütlich demonstrieren will, kann zum Aktionstag des Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung gehen.