Schlagwort-Archive: Solidarität

Die Fundis sind erzürnt!

Lebensrecht Sachsen e.V. ist erzürnt.
Erzürnt über die Solidarisierung der SPD Landtagsabgeordneten Simone Lang mit dem Bündnis Selbstbestimmung C+ERZ und damit dem Recht auf Abtreibung. Sie sind erzürnt über ein besprühtes Mobischild von ihnen, über die Broschürenaktion, über linke Politik, über den Wunsch nach Selbstbestimmung. Ein Grund zur Freude!

Bustickets zu haben!

Dresden ist wieder früh dabei und ermöglicht euch bereits ab heute den Kauf von Bustickets für die Fahrt nach Annaberg-Buchholz. Erwerben könnt ihr sie (und wow günstiger als im Jahr zuvor) im “Buchladen König Kurt” und auch in Löbtau. Wie auch im letzten Jahr würden wir euch bitten euch möglichst zeitnah eure Tickets zu sichern. Dies ermöglicht uns dann bei einem höheren Bedarf frühzeitig und entspannt zu reagieren!

Support you local pro choice activists!

Genau wie im letzten Jahr, in dem es viele tolle Soliaktionen von euch gab, freuen wir uns auch in diesem Jahr auf eure Kreativität!

2016

Einen kleinen Rückblick auf das Jahr 2016 gibt es hier.

Und an dieser Stelle auch ein fettes Dankeschön für diese super schicke Aktion in Leipzig!

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#feminist take over – Konzert/Vortrag/Soli-Party für das Kolektyw KŁAK am 3.12. im AZ Conni – Dresden

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Böse und Gemein und Pro Choice Sachsen veranstalten einen gemeinsamen Jahresabschluss im AZ Conni Dresden.
Dazu wurde das Kolektyw KŁAK aus Poznan (Polen) eingeladen, damit sie uns ein bisschen von ihren erfolgreichen Protesten gegen die Verschärfung des Abtreibungsgesetzes und ihren weiteren Plänen berichten werden.

Natürlich wird das nicht alles sein!
hier gehts zum Programm:

► 15-18 Uhr // feminist meet & greet, welch ein Jahr! Reflexion & Wertschätzung von feministischer Aktion in DD and around ♥
Mobi für das kommende Jahr!
► 18 Uhr // Kolektyw KŁAK Queer-feministisches Kollektiv aus Poznan, Polen. Berichte vom Kampf gegen die Abtreibungsgesetze und von der Orga des #BlackMonday in Poznan.
Diskussion/ Austausch / Vernetzung
► 20 Uhr // Tanzen, Schwitzen, Schreien
Besuch aus Berlin: Eat My Fear & tall as trees
https://eatmyfear.bandcamp.com/album/eat-my-fear
https://tallastrees.bandcamp.com/album/self-titled
► After: Soli-Party w Kolektyw KŁAK & ProZecco & Anna Adams für die queer-feministische Arbeit in Polen des Kolektyw KŁAK
► Extras: Überraschungsshow zur Geisterstunde, Hugs & Love
► Lecker vegan food von der neue KüfA-Gruppe Szintillation*

FB Veranstaltungslink

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What the fu*k is that KŁAK?

Collective KŁAK is on tour and it’s going to Dresden.
A plan is simple: we want to visit a friendly place to refresh old and make new friendships, and it so happens that we have a lot to say…so we would like to talk about:
– ideas of our commitment,
– the adventures and experience gathered over the last few years in activism,
– the pleasures and problems in creating queer movement in Poznan,
– the place that we want to find for our activities
and – above all – about our “new” struggle with anti-abortion law.

See You there!

About KŁAK Collective

We are a queer-anarchist collective and have been active in Poznań for several years. In our understanding, queer is an idea that helps to understand that different oppressions and exclusions interfere and cross with each other. We want to be aware of these mechanisms so that we can act in a way that’s as including as possible by learning from our mistakes. Queer doesn’t have to be understood as a sophisticated product of academic dialogue. It can be a radical social critique and practice that broadens the possibilities and horizons of grassroot liberation movements. Queer as a strategy helps us not to forget about these whose class position, social background, gender, disabilities or non-heteronormative desires put beyond dominating stories and social structures.

Anarchism as we see it is the belief that we can create a world that’s based on direct democracy, where each person has an influence on issues that concern them. Anarchism enables us not only to envision alternatives to the dominating system, but also to create spaces which start to function based on the principles close to those who co-create them. Till 2015 we co-created the Od:zysk squat where we used to organize benefit parties to help different small collectives. We also used to organize Queer Fests – festivals that aimed to be a space for networking the budding queer movement, for learning different activist methods from each other and for questioning status quo by exploring theoretical problems. At our events and parties we tried to develop the idea of safer space – to make the participants and ourselves aware of how many different privileges we have in our society and how people who don’t have them lose the access to public space – whether it’s because of the economic or background issues, sexual orientation or gender. We tried to create a space that makes it possible to include different people and groups whose access to public space is limited and to sensitize ourselves to these exclusions.

Unfortunately, the building where the Od:zysk squat was located has been sold and during the last year its actions, its inhabitants and collectives had to cope with great pressure from the owner as well as from the nationalist-hooligans groups that intensified attacks on our squat. Squating which was supposed to be a social protest against neoliberal changes in the society has been strongly criminalized. We were one of the collectives functioning on the Od:zysk squat so we feel the need to have a stable space where we could continue our work as well as make it accessible for other homeless liberation initiatives. We’d also like to work out traumatic events that took place during the process of losing our squat. Another local context is the political situation in Poland. On one hand Poznań is a city dominated by neoliberal politics adjusted to make it easier for investments which are often antisocial . At the same time social functions are dumped on nongovernmental organizations. On the other hand we see very strong rise of nationalist and conservative ideologies in Poland. It changes the situation of women, migrants, non-heteronormative people for worse and it’s getting hard to find public places which are friendly towards these groups. With our actions we want to show that we can self-organize, we can decide about the issues that concern our life and we can develop social solidarity.

Bist du von Repression betroffen?

Noch ist unklar, welche Folgen die Beteiligung an den Protesten für diejenigen haben wird, die zur Zielscheibe polizeilicher Repression wurden. Klar ist dagegegen, dass wir niemenschen mit den Folgen allein lassen wollen. Um Betroffene von Repression unterstützen zu können, müssen wir allerdings wissen, wem genau was vorgeworfen wird und was aus dem Verfahren wird.

Deshalb: Wenn ihr im Zuge eurer Aktionen in Annaberg-Buchholz gekesselt oder festgenommen wurdet, eure Personalien aufgenommen wurden und/ oder ihr Opfer von Polizeigewalt wart, dann meldet euch bei uns! Das gilt insbesondere, wenn ihr Post von Polizei oder Staatsanwaltschaft bekommt.

Wie immer gelten auch hier die generellen Rechtshilfetipps der Roten Hilfe. Wenn ihr rechtliche Fragen habt, kann euch eure Rote-Hilfe-Ortsgruppe weiterhelfen. Als Bündnis Pro Choice Sachsen sehen wir es als Teil unserer politischen Arbeit, das Ausmaß und die Folgen der Repression zu dokumentieren. Deshalb meldet euch bitte in jedem Fall auch bei uns! Danke :-)

Ihr erreicht uns unter pro-choice [ät] riseup.net.

Den PGP-Schlüssel für sichere Kommunikation findet ihr hier.

Proteste für Barrierefreiheit in Berlin

#NichtMeinGesetz: Letzte Woche haben Aktivist_innen der Behindertenbewegung vor dem Reichstag für gesellschaftliche Teilhabe demonstriert. Einige von ihnen blieben sogar über Nacht, manche ketteten sich an.

Anlass der aktuellen Proteste sind zwei Gesetze: das „Behindertengleichstellungsgesetzes“, über das der Bundestag letzte Woche abstimmte, und das „Bundesteilhabegesetz für Behinderte“, dessen Entwurf sich noch in der Ressortabstimmung zwischen den Ministerien befindet. In beiden Gesetzen fehlen verbindliche Regelungen, die die Zugänglichkeit privatwirtschaftlich genutzter Gebäude (z.B. Kneipen und Kinos) garantieren. Außerdem ist geplant, einen noch größeren Anteil der Ausgaben für Assistenz auf das Einkommen derjenigen anzurechnen, die Assistenz benötigen. Viele Menschen mit Behinderung, die auf Grund körperlicher Einschränkungen im Alltag auf Assistenz angewiesen sind, würden damit finanziell schlechter gestellt.

Die jahrelangen Bemühungen der Behindertenbewegung in Beratungsgremien für eine Verbesserung der gesetzlichen Lage werden so mit den Füßen getreten, die Mitwirkung der Betroffenen an der demokratischen Entscheidungsfindung damit zur Farce.

Wir unterstützen die Forderungen der Berliner Aktivist_innen. Weitere Informationen zu den Protesten findet ihr hier.

Die Repression der letzten Jahre…

…bereitet vielen, die sich 2014 und 2015 an unseren Protesten gegen den sogenannten “Schweigemarsch” der CDL in Annaberg-Buchholz beteiligt haben, immer noch Kopfschmerzen. Insgesamt zwölf Personen wurden für Straftaten im Zusammenhang mit der Demo 2015 angeklagt (auf Basis der üblichen Vorwürfe: Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Vermummung), viele von ihnen sind mittlerweile schon verurteilt worden. Detaillierte Infos zur Repression findet ihr hier.

Die Höhe aller Bußgelder, Tagessätze, Anwält_innen- und Prozesskosten ist noch nicht komplett abzusehen, wird sich aber auf mehr als tausend Euro belaufen. Als Bündnis Pro Choice Sachsen versuchen wir, alle von Repression betroffenen Aktivist_innen solidarisch zu unterstützen. Dafür brauchen wir euch!

Organisiert ihr Veranstaltungen, bei denen ihr eine Spendendose zu Gunsten der von Repression Betroffenen aufstellen könntet? Habt ihr Zeit und Lust, eine Soli-Küfa zu organisieren? Oder habt ihr einfach so Geld übrig? ;-) In jedem Fall freuen wir uns über jede Spende auf folgendes Konto:

e*vibes – für eine emanzipatorische praxis e.v.
Ostsächsische Sparkasse Dresden
IBAN: DE 22 8505 0300 0221 0618 35
BIC: OS DD DE 81 XXX
Kennwort: Spende Repression

Die Spenden sind steuerlich absetzbar, ab 200€ kann auf Anfrage eine Spendenquittung ausgestellt werden.