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27.05. – Vorbereitungscafé Leipzig

In Vorbereitung auf die Demonstration am 16.06 in Annaberg-Buchholz wollen wir an diesem Nachmittag, bei Kaffee und Kuchen mit euch ins Gespräch kom- men. Es soll der genaue Ablauf des Tages dargestellt werden und auf Fragen eingegangen werden.

Wenn ihr gern zur Demo kommen würdet, aber noch keine Bezgusgruppe habt, dann gibt es an diesem Tag die Möglichkeit euch mit anderen Menschen zu vernetzen.

Zollschuppenstr. 1, Leipzig
14 Uhr

Heute am 24.05.18: 4 Mobi-Veranstaltungen

Berlin: Mobivortrag

Am 16. Juni rufen selbsternannte “Lebensschützer*innen” zu einem
Schweigemarsch ins sächsische Erzgebirge. Wir werfen einen Blick auf
Abtreibung und reproduktive Rechte in Deutschland, die
“Lebensschutzbewegung”, aktuelle Debatten und informieren über die
diesjährigen Proteste. Außerdem könnt ihr Bustickets für den Tag selbst
kaufen.

Café Cralle (Hochstädterstr. 10a) um 20 Uhr

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Leipzig: Filmscreening von VESSEL & Gespräch mit einer Aktivistin der Gruppe Salud Mujeres

Film, Untertitel und Gespräch auf englischer Sprache

VESSEL, der Dokumentarfilm unter der Regie von Diana Whitten zeigt die Arbeit der niederländischen pro-choice Organisation ‘Women on Waves’. Gegründet von der Medizinerin Dr. Rebecca Gumperts, segelt die Organisation um die Welt und bietet die Durchführungen von Schwangerschaftsabbrüchen an Board an, für Frauen denen keine rechtliche Option zusteht.
Trailer: https://vimeo.com/ondemand/24365/111668863

Nach dem Film wird es Gelegenheit geben mit einer Aktivistin von Salud Mujeres aus Ecuador ins Gespräch zu kommen. Salud mujeres ist ein Kollektiv, bestehend aus jungen Frauen, dass für die soziale, rechtliche und kulturelle Entkriminalisierung von Abtreibung in Ecuador aus linker, femnistischer Perspektive kämpft. Ihre Arbeit begann im Zusammenhang mit women on waves. Es wird sowohl von der täglichen Praxis berichtet werden, als auch ein Einblick geben in die Entstehung dieser Bewegung.

19 Uhr UT Connewitz, Leipzig


Chemnitz: Workshop zu “Gemachtes Geschlecht – Gemachte Behinderung”

In dem kurzen Workshop über 90 Minuten soll es um die Konstruktion von Geschlecht und Behinderung in unserer Gesellschaft gehen. Die Teilnehmer_innen erfahren, was diese beiden Kategorien miteinander zu tun haben und wie und wovon die Aneignung weiblicher und männlicher Stereotype emanzipieren können; warum das nicht die Lösung sein kann und wie über all dies auch in Leichter Sprache gesprochen werden kann. Der Workshop ist als Workshop konzipiert und nicht als Vortrag – Mitmachen ist erwünscht!

Beschreibung in Leichter Sprache:
Menschen machen Geschlecht. Menschen machen auch Behinderung. Ich mache einen workshop. Der workshop dauert 90 Minuten.

Ein workshop ist so ähnlich wie Unterricht. Im workshop sollen alle mitmachen und etwas lernen. In diesem workshop lernen Sie über Männlich-Sein und Weiblich-Sein. In dem workshop lernen Sie etwas über Behinderung. Wir lernen wie Menschen Männer machen, Frauen machen und Behinderte machen.

Wir lernen, wie man in Leichter Sprache über das Thema spricht. Der workshop ist in Schwerer Sprache. Sie können mit einem Helfer kommen. Sie können mit einer Helferin kommen.

Von 18 – 20 Uhr im Alten Heizhaus, Uniteil Strana TU Chemnitz
Organisiert von FEMermaid

 


Halle: Lesung “Kulturkampf und Gewissen – medizinethische Strategien der ‘Lebensschutz’-bewegung”

Auf ihrem dritten Stopp auf ihrer Sachsen-Lesetournee stellen die Referent_innen Eike Sanders und Ulli Jentsch dieses Mal ihr neuestes Buch in Halle vor.

Um 17 Uhr an der Uni Halle, Studentisch selbstverwalteter Raum (Adam-Kuckhoff-Straße 34a)

9. Mai in Leipzig: Workshop “Gemachtes Geschlecht-Gemachte Behinderung”

In dem kurzen Workshop über 90 Minuten soll es um die Konstruktion von Geschlecht und Behinderung in unserer Gesellschaft gehen. Die Teilnehmer_innen erfahren, was diese beiden Kategorien miteinander zu tun haben und wie und wovon die Aneignung weiblicher und männlicher Stereotype emanzipieren können; warum das nicht die Lösung sein kann und wie über all dies auch in Leichter Sprache gesprochen werden kann.
Der Workshop ist als Workshop konzipiert und nicht als Vortrag – Mitmachen ist erwünscht!

Beschreibung in Leichter Sprache:
Menschen machen Geschlecht. Menschen machen auch Behinderung. Ich mache einen workshop. Der workshop dauert 90 Minuten. Ein workshop ist so ähnlich wie Unterricht. Im workshop sollen alle mitmachen und etwas lernen. In diesem workshop lernen Sie über Männlich-Sein und Weiblich-Sein.
In dem workshop lernen Sie etwas über Behinderung. Wir lernen wie Menschen Männer machen, Frauen machen und Behinderte machen. Wir lernen, wie man in Leichter Sprache über das Thema spricht. Der workshop ist in Schwerer Sprache. Sie können mit einem Helfer kommen. Sie können mit einer Helferin kommen.

Referent_innen: Esther Stahl
Zeit: 19 Uhr
Ort: MonaLiesA, Leipzig
Anmeldung unter: email hidden; JavaScript is required

Grußwort von uns beim Emanzipatorischen Block beim CSD Leipzig

Seit acht Jahren treffen sich in Annaberg-Buchholz im Erzgebirge regelmäßig christliche Fundamentalist*innen, um gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche zu demonstrieren. Organisiert wird der “Schweigemarsch für das Leben” vom Verein „Lebensrecht Sachsen“. Dessen Führungsriege pflegt enge Verbindungen zu evangelikalen Freikirchen, zu rechtsextremen Kreisen und zur sächsischen CDU.

Wir – Pro Choice Sachsen“ organisiert seit vier Jahren Demonstrationen in Hör- und Sichtweite zum „Schweigemarsch”, damit die antifeministischen und revisionistischen Forderungen nicht unwidersprochen bleiben. In diesem Jahr stand unsere Demonstration unter dem Motto: „Leben schützen! Abtreibung legalisieren! Weg mit § 218!“ und uns ging es insbesondere darum darauf hinzweisen, dass jedes Jahr weltweit etwa 47.000 Menschen an den Folgen illegalisierter Abtreibungen sterben. Das zeigt: Wer Leben schützen will, muss das Recht auf legalen Schwangerschaftsabbruch verteidigen.
Pro Choice Sachsen fordert die ersatzlose Abschaffung des § 218, niedrigschwelligen und kostenlosen Zugang zu Aufklärung und Verhütungsmitteln, sowie die Gleichberechtigung aller Familienformen und Lebensweisen. Körperliche und sexuelle Selbstbestimmung ist ein Grundrecht. Wer eine Schwangerschaft abbrechen will, muss das unter den bestmöglichen Bedingungen tun können: legal, sicher und kostenlos.
Wer Kinder bekommt oder erzieht, braucht dafür Anerkennung und Unterstützung. Das gilt besonders für diejenigen Familien, die gesetzlich wie gesellschaftlich benachteiligt werden: Migrantische und geflüchtete Familien, Regenbogenfamilien, Patchwork-Konstellationen, Alleinerziehende und Eltern von Kindern mit Behinderungen. Unsere Demonstration richtete sich auch gegen die homosexuellen-und transfeindliche Politik der selbsterklärten Lebensschutzbewegung. Sie ist ein Teil des gesellschaftlichen Rechtsrucks, mit dem wir uns momentan konfrontiert sehen.

Am 12. Juni sprach auf der Kundgebung der Schweigemärschler*innen auch die rechte und christlich-fundamentalistische Hedwig Freifrau von Beverfoerde. Beverfoerde organisiert seit mehr als drei Jahren zusammen mit der AfD-Vize-Vorsitzenden Beatrix von Storch regelmäßig Kampagnen, Petitionen und Demonstrationen gegen die so genannte Homo- und Genderlobby, u.a. mit Demonstrationen gegen Aufklärung zur sexuellen Vielfalt im Schulunterricht. Das LGBTI-Netzwerk „Enough is Enough! Open your mouth!“ hatte Hedwig von Beverfoerde daher schon 2015 zur „Miss Homophobia“ gekürt.

Im nächsten Jahr wird der Schweigemarsch der christlichen Fundamentalist*innen am Samstag, den 2. Juni stattfinden. Liebe Menschen hier auf der Pride anlässlich des CSD: schließt Euch unseren Protesten an, denn sowohl der christlich-fundamentalistische Antifeminismus als auch die Hass-Reden gegen die so genannte Homolobby und die “Verschwulung” der Gesellschaft gehören zum gesellschaftlichen Rechtsruck, mit dem wir uns momentan konfrontiert sehen. Gegen diesen müssen wir zusammen stehen.

Solidarische Grüße sendet Euch Pro Choice Sachsen.

Veranstaltungen über Veranstaltungen

Sie werden fast täglich mehr.
Hier findet ihr eine aktuelle Übersicht über unsere geplanten Veranstaltungen. Meldet euch wenn ihr auch in euere Stadt Lust auf eine Mobiveranstaltung habt.

Proteste gegen den Katholikentag in Leipzig

Am vergangenen Wochenende fand in Leipzig der „Deutsche Katholikentag“ statt – ein katholisches Massenevent mit Gottesdiensten, Vorträgen, Diskussionsrunden und messeartigen Werbeständen. Die Stadt Leipzig unterstützte den Kirchentag mit einer Million Euro, das Land Sachsen mit drei Millionen Euro – ein weiteres trauriges Beispiel für die enge Verzahnung von katholischer Kirche und deutschem Staat. Auf der „Kirchenmeile“ des Katholikentages präsentierten sich auch fundamentalistische Anti-Choice-Vereinigungen wie die „Aktion Lebensrecht für Alle“ (AlfA) und der „Bundesverband Lebensrecht“.

Zum Glück gab es Widerstand gegen die staatliche Finanzspritze für die katholische Kirche sowie gegen reaktionäre AkteurInnen, die das Event als Plattform nutzten. Queer_feministische Flashmobs protestierten gegen Anti-Choice-Propaganda und heterosexistische Familienbilder, die „Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters“ veranstaltete eine „Nudelmesse“ parallel zum katholischen Abschlussgottesdienst, und „DIE PARTEI“ unternahm einen „Kreuzzug“ vom Connewitzer Kreuz in die Innenstadt. Einen Überblick über das gesamte Alternativprogramm findet ihr auf dem Blog des Protestbündnisses “(K)eine Million”.